Um es vorweg zu schicken und einem Mythos des Internet entgegen zu wirken, das Internet ist nicht das größte Universum an Wissen auf diesen Planeten. Sehr wohl aber die Menschen und deren Vermögen der Wahrnehmung und deren Bewusstseins über sich, aber auch in Bezug auf andere bzw. ihre nächste Umgebung.
Das Internet bietet jedoch eine bisher nicht dato nicht existente Möglichkeit Information, so trivial diese auch sein mag, zwischen Menschen indirekt auszutauschen. Sein es wie klassisch durch Text, etwas moderner durch Bild oder Medien wie Audio oder Video.
Täglich produzieren Milliarden von Menschen ihre individuelle Sicht auf die sie umgebende Welt und kommunizieren diese Eindrücke in Echtzeit mit anderen Menschen die sie nicht kennen, nie gesehen haben oder mit ihnen einen Dialog geführt hätten. Damit findet diese Kommunikation heute noch weitgehend indirekt und ungerichtet in einen Raum gefühlt ohne Grenzen statt. Eben dem Internet.
Dieser Raum steht weitgehend offen, für jeden Menschen, der einen Zugang zu einem Knotenpunkt der Telekommunikation zur Verfügung hat. Das ist Stand heute ein sehr großer Teil der Weltbevölkerung. Theoretisch hat dieser einzelne Mensch dann Zugriff auf alle bereitstehende Information in diesem Universum Internet. Der Mensch kann also auch zum Zeitpunkt des Zugriffs auf die Perspektive der Lebenswirklichkeit anderer Menschen zugreifen. Er wird mit der Intelligenz ausgestattet am Wissen eines Universums an Information zu partizipieren, dass ihm andere Menschen ohne sich gegenseitig zu kennen in dieses Universum Internet eingespeist haben. Die Möglichkeit zu lernen und sich an dem weiteren Aufbau mehr Information beteiligen, ist damit dem ursprünglichen Ziel des Universums Internet ein gutes Stück näher gerückt.
Internet ist ein kollektives System ohne die Grenzen einer kulturell geprägten Identität, eines Glaubenssystems, der damit verbunden Vision von anderen Menschen in Frage zu stellen.
Es muss ganz klar sein, das Universum Internet ist lediglich ein technischen Werkzeug! Mehr nicht!
Eine der wichtigsten Quellen von Information ist heute das Internet, auch als World Wide Web bezeichnet. Klassisch bietet das Internet auf der Basis eines strukturierten Formats und in Koexistenz mit einer Software basiertem Internet Endgerät dem Browser, die Möglichkeit digitale Inhalte weltweit quasi zur Echtzeit zu präsentierten.
Im Laufe der Evolution des Internet wurden Internet basierte Anwendung entwickelt, die neben dem klassischen statischen Inhalt auch dynamische auf einer Datenbank bzw. einem Algorithmus basierte Inhalte an den Browser als Endgerät ausliefern können. Der nächste Schritt in dieser Entwicklung sind in der Nutzung von mobilen Hardware basierten Endgeräten zu erkennen, die im Wesentlichen noch immer über einen Browser verfügen, doch durch die Weiterentwicklung auch des Format an auszuliefernden Dokumenten auch nur noch reine Datenströme an eine Applikation, kurz App, liefern und diese App dann die Aufgabe der Anzeige der Daten ähnlich einem Browser übernimmt.
Das Internet als solches ist heute ein struktuiert unstrukturierter Haufen an Information, die verdichtet den zeitgeschichtlichen Aspekt des Archivwesens und damit organisierten zentralen Archive ergänzt. Papier wird durch die digitale Repräsentation erweitert und soll daher insbesondere bei zeitgeschichtlich relevanten Ereignissen in einem digitalem zeitgeschichtlichen Archiv Eingang finden.
Dazu ist es notwendig einen Kollektor bzw. Sammler als Service HDaIP.collector (hdaip-collector) zu implementieren, der den Browser bzw. den Endpunkt für den Datenstrom an eine App simuliert, alle relevanten Daten einer digitalen Repräsentation aus aus dem Datenstrom eingrenzt und extrahiert. Die extrahierte Information wird dann in eine entsprechende Datenbank eingetragen, kann vorqualifiziert werden durch die Extraktion von Schlüsselworten und für die weitere Verarbeitung zur Verfügung wie einer Analyse in der Tiefe bzw. Rekonstruktion bereitgestellt werden.
